Donnerstag, 29. Mai 2014

Zwickmühle

Wie man es macht, macht man es falsch.
Da liest man in den letzten Tagen immer wieder empörte Berichte und Kommentare über Leute wie mich, die ein Kleingewerbe angemeldet haben, weil sie selbst hergestellte schöne Dinge verkaufen. Ich habe vor 2 Jahren dank tollen EBooks das Nähen von Puschen, Kinder- und Damenkleidung gelernt.
Nach und nach kamen immer mehr Fragen, ob ich für den ein oder den anderen auch was nähen kann. Das geht natürlich irgendwann nicht mehr ohne Gewerbe. Aber nur mit einem Gewerbeschein ist ja nicht alles in trockenen Tüchern. Ich habe nach und nach gute Maschinen gekauft, achte immer auf ordentliche Materialien, habe lizensierte Verpackungen und und und.
Das alles kostet und muss auch irgendwie wieder verdient werden.
Das geht nicht mit Dumpingpreisen und ruck zuck null acht fünfzehn Näherei.
Ich verstehe die Aufregung über billig und ruck zuck genähte Sachen völlig. Oft sehe ich Klamotten oder Puschen an Marktständen und Flohmärkten, die huddelig genäht, nicht ordentlich gekennzeichnet sind und zum Teil billiger als die Stoffe / Materialien im Einkauf sind verkauft werden. Dass sowas Existenzen ruiniert, ist gar keine Frage.
Aber nicht alle "Näh-Muttis" sind so verantwortungslos und nicht alle kann man in einen Topf schmeißen. Ich kaufe auch heute noch gerne Handmade Sachen von anderen. Denn auch mit tausend Anleitungen kann und will ich nicht alles selber nähen.

1 Kommentar:

  1. Was für Berichte über Leute mit Kleingewerbe meinst du? ich lese eigentlich immer nur über die Dumpinganbieterinnen.
    Ich finde deine Sachen schön und finde außerdem, dass du was an ihnen verdienen sollst. Mach einfach weiter so!

    Viele Grüße, Katharina

    AntwortenLöschen

Über Kommentare zu den Beiträgen freue ich mich immer sehr!
Wenn Du fragen oder ein anderes Anliegen hast, kannst Du mir eine Email an Post@naehmine.de schreiben.